Starke Frauen, bedeutende Schritte: 5 inspirierende Filme für eine Movie-Night
Draußen ist es immer noch viel zu kalt. Und wie sollte man diese dunklen Wintertage besser verbringen, als mit einer Tasse Tee, dem Laptop auf dem Bauch und einem guten Film? Wer beim Binge-Watching der Lieblingsserie eine kurze Pause braucht oder wenn die neueste Foodie-Dokumentation kurz warten kann, für den haben wir eine Idee: Warum nicht mal einen Film anschauen, der ganz im Zeichen des ersten Schritts steht? Einen Film, in dem die weibliche Hauptrolle neue Wege geht und sich etwas traut.
Hier eine Top 5-Auswahl der Filme, die jede Frau zum ersten Schritt in jeder Lebenslage motivieren - in der Liebe, im Sport oder um sich für andere einzusetzen.
Im Sport: Emma Stone in „Battle of Sexes“
Dieser Film ist eine wahre Geschichte und handelt von einem Meilenstein der Frauenbewegung im Jahr 1973: Das legendäre Tennis-Match zwischen Bobby Riggs (gespielt von Steve Carrell) und Billie Jean King (gespielt von Emma Stone). Denn die Tennisspielerin Billie Jean King macht den ersten Schritt für die Gleichberechtigung von Frauen im Profi-Tennissport, da sie anprangert, dass Frauen beim Preisgeld der US-Open nur einen Bruchteil der Männer erhalten. Weil sie weniger Kraft haben würden und sie weniger Besucher anziehen würden, kontern die Verantwortlichen. Das lässt King nicht auf sich sitzen. Sie organisiert nicht nur erst eine erfolgreiche, reine Frauen-Profiliga, sondern tritt anschließend auch gegen den chauvinistischen, überheblichen Tennissieger Bobby Riggs in einem medienträchtigen Match an. Mit Erfolg.
In der Liebe: Rachel McAdams in „Wie ein einziger Tag“
Ein Standardwerk für alle, die an die große Liebe glauben. Und noch viel mehr für all diejenigen, die davon überzeugt sind, dass manchmal auch die Frau den ersten Schritt machen muss, wenn diese große Liebe eine zweite Chance bekommen soll. Denn Allie (gespielt von Rachel McAdams) verliebt sich in den jungen, aber leider schlecht situierten Noah (gespielt von Ryan Gosling) und da ihre Eltern die Beziehung verbieten, ziehen sie mit Allie fort. Erst Jahre später sieht sich das ehemalige Liebespaar wieder, allerdings ist Allie bereits mit einem anderen Mann verlobt. Aber schnell wird klar, dass sie noch Gefühle füreinander haben und Allie verlässt ihren Verlobten, für ihre große Liebe Noah, obwohl alle gesellschaftlichen Zeichen dagegen sprechen. Neben diesem wichtigen Schritt der Entscheidung folgt ihre Handlung: Mit dem Kuss, den Allie Noah gibt, ist die Rückkehr ihrer Beziehung besiegelt.
In einem Land mit Missständen: Meryl Streep in „Jenseits von Afrika“
Dieser Klassiker spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts und ist ein großartiger Film, wenn es darum geht, den ersten Schritt in einen fremden Teil der Welt zu machen um etwas Gutes zu tun. Das Faszinierende an diesem Film ist die Entwicklung, welche die Hauptdarstellerin zur Zeit des frühen 20. Jahrhunderts durchmacht: Eine Frau, die von einer verwöhnten Gesellschaftsfrau zur Ikone wird, indem sie versucht, das Leben südafrikanischer Arbeiter zu retten und die Welt zu verändern. Statt dass sie sich auf ihrem wohlhabenden Leben als Autorin in Dänemark ausruht, geht sie den ersten Schritt auf einen fremden Kontinent und rettet viele Menschenleben.
In einer Männerdomäne: Julia Roberts in „Erin Brokovich“
Die Tatsache, dass dieser Film auf einer wahren Geschichte basiert, und dass Erin Brockovich eine reale Person ist, macht den inspirierenden Effekt umso besser. Als allein erziehende Mutter und Rechtsanwaltsgehilfin, setzt sie sich im Alleingang gegen eine korrupte kalifornische Elektrizitätsgesellschaft, die die Gewässer der Stadt verschmutzte, durch. Die Performance wurde mit einem Oscar prämiert, aber vor allem steht Erin Brockovich für die Idee, dass Frauen alles tun können, was sie sich vorgenommen haben. Selbst wenn das einen ersten Schritt in Bereiche erfordert - wie hier das Rechtswesen oder die Energiegesellschaften - die ursprünglich von Männern dominiert werden.
In einer fremden Welt: Gal Gadot in „Wonder Woman“
Es ist die erste große Comic-Verfilmung mit einer weiblichen Heldin in der Hauptrolle. Abgesehen von ihrer Superkraft, ist die Rolle der Diana im Film eine starke Frauenfigur, die nicht nur die Welt rettet, sondern auch auch auf zwischenmenschlicher Ebene in den Lebensfragen die richtigen Entscheidungen trifft und an das Gute im Menschen glaubt. Sie verlässt ihre sichere Heimat, geht den mutigen, ersten Schritt in eine unbekannte Ferne und findet sich im ersten Weltkrieg wieder. So surreal die Story des Films auch sein mag, so inspirierend und lebensnah sind die emotionalen Szenen und Wendepunkte des Films. Wahrscheinlich auch, weil der Film nicht nur von einer Frau gespielt wurde, sondern auch mit einer Frau als Regisseurin hinter der Kamera entstanden ist. Die damit wiederum einen ersten Schritt gemacht hat, indem sie eine weibliche Superheldin auf die Leinwand gebracht hat, mit der man sich als starke Frau gerne identifizieren möchte.